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Helfen als Beruf - Warum Sozialassistenten wichtig sind


Für andere da zu sein, eine Freude zu bereiten und zu helfen: Wem das liegt, der kann daraus auch einen Beruf machen. Foto: Photographee.eu/shutterstock.com
Für andere da zu sein, eine Freude zu bereiten und zu helfen: Wem das liegt, der kann daraus auch einen Beruf machen. Foto: Photographee.eu/shutterstock.com

Für viele ist es selbstverständlich, sich gegenseitig zu helfen. Doch kann man daraus einen Beruf machen? Ja! Wir haben uns von Kerstin Dohn, Schulleiterin im Bereich Ausbildung an der DPFA Chemnitz, den Beruf erklären lassen.

Frage: Frau Dohn, was genau macht eigentlich ein Sozialassistent?
Kerstin Dohn: Die Ausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistenten ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Zu den wichtigsten Aufgaben in diesem Beruf gehören, dass man Menschen unterschiedlichen Alters betreut, unterstützt und fördert. Sozialassistenten sind als Unterstützer für die Fachkräfte sehr gefragt.

Wo arbeiten Sozialassistenten?
Sozialassistenten arbeiten beispielsweise in der Erziehung, der Pflege bzw. Altenpflege und mit sozial, psychisch und körperlich benachteiligten Menschen – also in Krankenhäusern, Kindergärten, Horten, Jugendzentren, Alten-und Pflegeeinrichtungen, Behindertenwerkstätten oder auch in Privathaushalten, etwa bei der häuslichen Pflege. Sie sind ein wichtiger Teil des Teams und unterstützen die Fachkollegen bei ihrer Arbeit. Für die meisten, die sich für eine Ausbildung zum Sozialassistenten entscheiden, ist dies das Sprungbrett auf dem Weg zum Traumberuf Erzieher. Wir bieten deshalb bei der DPFA eine Kombination beider Ausbildungen an.

Wie läuft die Ausbildung zum Sozialassistenten ab?
Die Ausbildung dauert in der Regel zwei Jahre und beinhaltet neben theoretischen Inhalten auch insgesamt vier fünfwöchige Praktika in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe und Pflege. Wo genau, das können sich die Schüler selbst aussuchen. Die Ausbildung findet an einer Berufsfachschule für Sozialwesen statt. Ferien gibt’s natürlich auch – genauso wie an der Schule.

Kerstin Dohn ist als Schulleiterin der DPFA Chemnitz auch für die Chemnitzer Schülerinnen und Schüler der Ausbildung zum Sozialassistenten zuständig. Foto: Ines Escherich Fotografie
Kerstin Dohn ist als Schulleiterin der DPFA Chemnitz auch für die Chemnitzer Schülerinnen und Schüler der Ausbildung zum Sozialassistenten zuständig. Foto: Ines Escherich Fotografie

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um die Ausbildung beginnen zu können?
Die Ausbildung zum Sozialassistenten kann man mit einem Realschulabschluss oder nach dem Abitur beginnen. Für Abiturienten besteht die Möglichkeit, die Ausbildung auf ein Jahr zu verkürzen. Natürlich gibt es auch noch ein paar andere Voraussetzungen.

Welche persönlichen Voraussetzungen sollten Interessenten mitbringen?
Als Sozialassistent sollte man gern mit Menschen zusammen sein, freundlich und aufgeschlossen sein und sich gut in andere hineinversetzen können. In diesem Beruf übernimmt man Verantwortung für andere Menschen, wird auch mal herausgefordert und muss viel organisieren. Kreativ sollte man sein und, wenigstens ein bisschen, musikalisch.

Was kostet die Ausbildung?
Das hängt von dem jeweiligen Bildungsträger ab. Berufsfachschulen in freier Trägerschaft wie die DPFA erheben ein Schulgeld. Jedoch bestehen verschiedene Fördermöglichkeiten, zum Beispiel über das BAföG-Amt. Wer sich für eine Ausbildung bei uns entscheidet, den unterstützen wir natürlich und beraten jeden einzelnen Schüler zu seinen Fördermöglichkeiten. Daran sollte es nicht scheitern, sich auf den Weg in seinen Traumberuf zu machen!

Bewerben in Corona-Zeiten
Für das neue Schuljahr 2020/21 nehmen wir Bewerbungen online und postalisch entgegen. Aufgrund der aktuellen Situation verzichten wir vorerst auf persönliche Kennenlerntermine und melden uns telefonisch.

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