
Was machen Sozialassistenten?
Nehmen wir mal an, du arbeitest als Sozialassistent:in in einem Kindergarten. Dann gehört es unter anderem zu deinen Aufgaben, den Kindern dabei zu helfen, sich die Hände zu waschen und die Zähne zu putzen. Du hörst ihnen bei ihren kleinen und großen Sorgen zu, und es kann auch sein, dass du in Gespräche über Drachen, Bagger, Puppen und Prinzess:innen verwickelt wirst. Das solltest du auf jeden Fall drauf haben. Gemeinsame Spiele, Singen, die Umgebung erkunden sowie Malen und Basteln gehören natürlich auch dazu.

Beobachten, dokumentieren & unterstützen
Aber du bist auch Auge und Ohr deiner Erzieherkolleg:innen sowie der Eltern: Beobachten und dokumentieren, um sich dann mit den Fachkolleg:innen zu beraten, gehört ebenso zu deinem Arbeitsalltag. Sind die Kinder etwas größer, bist du erst recht einer der Ansprechpartner:in für Alltagsprobleme in Schule oder Familie.
Deine wichtigste Aufgabe ist es, die pädagogischen Fachkräfte auch in einer Jugendeinrichtung bei ihrer Arbeit zu unterstützen und für die Jugendlichen ein verlässliche:r Partner:in zu sein.

Zuhören & die richtigen Worte finden
Schaust du dir nun die Aufgaben der Sozialassistenz etwa in der Altenhilfe, in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder in Privathaushalten an, kannst du wichtige Aufgaben und Tätigkeiten wiedererkennen: Immer bist du ein ganz wichtiger Ansprechpartner. Zuhören, Mitgefühl oder Grenzen aufzeigen, die richtigen Worte finden und vieles mehr, wird da ganz wichtig.
Das gilt auch dann, wenn du deinen Fachkolleg:innen von deinen Beobachtungen berichtest. Durch deine Unterstützung und fachkompetente Hilfe können sie sich noch viel stärker um die Pflege und Betreuung kümmern. Als Sozialassistent und Sozialassistentin bist du also immer ein ganz wichtiger Teil des Teams, ganz egal in welchem der Arbeitsfelder du zum Einsatz kommst.
Wo arbeiten Sozialassistenten?



Kindertagesstätten und Kindergärten sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen wie Jugendzentren etc.
Krankenhäuser
stationäre Jugendeinrichtungen wie Wohnheime oder betreutes Wohnen
stationäre und ambulante Einrichtungen der Behindertenhilfe
stationäre Wohn- und/oder Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der teilstationären und ambulanten Pflege, betreutes Wohnen und Begegnungsstätten
ambulante Pflege in privaten Haushalten
Drei Fakten über Sozialassistenten,
die du wissen solltest
Nine-to-five oder Schichtdienst?
Ob du als Sozialassistent einen klassischen Acht-Stunden-Tag hast oder im Schichtdienst antrittst, richtet sich nach den Dienstzeiten deines Einsatzortes. In einem Altenpflegeheim, Krankenhaus oder Kinderheim musst du mit Schichtdienst, also Früh-, Spät- und Nachtschichten, und auch Wochenendarbeit rechnen. In einem Kindergarten oder einem Seniorenzentrum ist das eher nicht der Fall. Auf jeden Fall darfst du von einer 40-Stunden-Woche ausgehen.
Was kommt pro Monat auf's Konto?
Das Gehalt eines Sozialassistenten kann von Bundesland zu Bundesland und natürlich von Arbeitgeber zu Arbeitgeber unterschiedlich sein. So ist es möglich, dass das Einstiegsgehalt zwischen 1300 bis 1900 Euro brutto variiert. Bist du im Schichtdienst eingesetzt, also zum Beispiel in einem Krankenhaus oder Pflegeheim, kommen natürlich die gesetzlich vorgegebenen Zuschläge noch obendrauf.

Karrierechancen!
Weiterbildung, Qualifikation und Erfahrung sind auch für den Sozialassistenten Zauberwörter, die dich auf der Karriereleiter voranbringen. Viele Absolventen betrachten aus diesem Grund ihre Ausbildung zum Sozialassistenten als Einstieg in ihren eigentlichen Traumberuf. Deshalb schließen viele Sozialassistenten gleich ihre Erzieherausbildung an.
Es gibt für dich aber auch noch andere Möglichkeiten
Während der Berufspraktika lernst du nicht nur jede Menge Handlungskompetenz für das jeweilige Arbeitsfeld, sondern kannst danach auch viel besser entscheiden, wo du deine berufliche Zukunft siehst! Zum Beispiel als:
- Erzieher: Wenn du gut mit Kindern umgehen kannst und gern mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeitest, wirst du dich als Erzieher am wohlsten fühlen.
- Altenpfleger: Hast du aber festgestellt, dass du einen richtig guten Draht zu älteren Menschen hast und ihnen gern zur Seite stehst, im Alltag oder auch bei pflegerischen Aspekten, dann ist eine Ausbildung zum Altenpfleger das Richtige für dich.
- Heilerziehungspfleger: Schlägt dein berufliches Herz jedoch für die Unterstützung von betreuungsbedürftigen Menschen, ob nun psychisch oder körperlich eingeschränkt, könnte die Heilerziehungspflege der Beruf deiner Wahl sein.
Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Vorteile des Berufs: | Mögliche Nachteile: |
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und mehr über die Ausbildung wissen?
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