Dein Weg durch die Sozialassistenten-Ausbildung
Deine Ausbildung zum Sozialassistenten und zur Sozialassistentin findet an einer Berufsfachschule für Sozialwesen statt. Das Ausbildungsjahr beginnt und endet, inklusive Ferien, wie das normale Schuljahr.
Da Sozialassistentinnen und Sozialassistenten in pflegerischen und sozialpädagogischen Bereichen tätig sind, gliedert sich die Ausbildung in einen schulischen und einen berufspraktischen Teil.
Für diesen werden während der zweijährigen Ausbildung insgesamt vier fünfwöchige Praktika absolviert.
Du musst flexibel sein
"Wenn man sich für diesen Beruf entscheidet, muss man flexibel sein,
vor allem in seiner Denkweise. Man lernt, immer wieder andere
Perspektiven einzunehmen."
Das steht auf dem Stundenplan der Sozialassistentenausbildung
Lernfelder bilden das Fundament der schulischen Sozialassistentenausbildung.
Dies sind thematische Einheiten, in denen ganz typische berufliche Anforderungen und Aufgabenstellungen der Sozialassistenz
bearbeitet werden. Alles, was gelehrt und gelernt wird, ist im Berufsleben wichtig!
In Sachsen gilt dafür der Lehrplan für Berufsfachschulen für Sozialwesen!
Lernfeld 1
Berufliche Identität und professionelle Perspektiven entwickeln
Lernfeld 2
Beobachtung als Grundlage sozialen Handelns nutzen
Lernfeld 3
Soziale Beziehungen aufbauen und mitgestalten
Lernfeld 4
An der Gestaltung von Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsprozessen mitwirken
Lernfeld 5
Die Pflege von Menschen in Gesundheit und Krankheit unterstützen
Lernfeld 6
Menschen bei der Bewältigung des Alltags unterstützen
Lernfeld 7
Kulturell-kreative Prozesse begleiten
Lernfeld 8
Eigene Arbeit strukturieren und organisieren sowie im Team mitarbeiten
Weitere Unterrichtsfächer
Deutsch, Englisch, Sport, Gemeinschaftskunde, Ethik oder Religion. Letzteres kann je nach Schule variieren.
Zwei Jahre oder eines?
Die Ausbildung zur Sozialassistentin und zum Sozialassistenten findet an einer Berufsfachschule für Sozialwesen statt und dauert zwei Jahre. Danach bist du staatlich geprüfter Sozialassistent bzw. staatlich geprüfte Sozialassistentin.
Du kannst das Ganze auf ein Jahr verkürzen, wenn du mit Abitur oder der (Fach-)Hochschulreife in die Sozialassistentenausbildung startest.
Informiere dich, was an deiner Wunschschule möglich ist. Dafür kannst du zum Beispiel Informationstage, Tage der offenen Tür oder auch Berufsorientierungsmessen nutzen.
Die Sozialassistentenausbildung startet immer zum normalen Schuljahresbeginn und folgt dem Ablauf des Schuljahres, inklusive Ferien.
Prüfungen der Sozialassistentenausbildung
Im letzten Jahr der Sozialassistentenausbildung steht die Abschlussprüfung auf dem Programm:
- drei schriftliche,
- eine mündliche und
- eine berufspraktische Prüfung.
Hast du alles erfolgreich bewältigt, bekommst du den Abschluss staatlich geprüfter Sozialassistent oder staatlich geprüfte Sozialassistentin.
Danach kannst du direkt in die Berufswelt einsteigen oder dich weiterqualifizieren. Möglich wären eine Ausbildung zum Erzieher, Altenpfleger oder Heilerziehungspfleger.